B/3/E – Meldungen

Nachhaltige Hessen-PIUS Beratung in Gladenbach

Die BURK Kunststofftechnik produziert aus verschiedenen Kunststoffgranulaten Bauteile für Automobilunternehmen, Heizungstechnik, Baustoffzubehör und diverse Produkte für die Textil-, Medizin- und Elektroindustrie. Die Kunststoffverarbeitung zählt zu den energieintensivsten Wirtschaftszweigen. Der Energiekostenanteil am fertigen Produkt liegt bei bis zu zehn Prozent.

Hier lohnt es sich also, auf den Energieverbrauch im Produktionsprozess zu achten. Eigentlich hätte sich die Familie Burk auf vorangegangenen Erfolgen ausruhen können. Mit Wärmerückgewinnung und Kühlung hatten sie die wichtigsten Empfehlungen für die Kunststoffbranche bereits umgesetzt. Gleichwohl beantragten sie Anfang 2017 auf Anraten des RKW Hessen eine Beratung aus dem Förderprogramm Hessen-PIUS. PIUS steht für Produktionsintegrierten Umweltschutz und beinhaltet eine ganzheitliche Analyse aller Energieverbräuche inklusive Wasser und Abfall. Diese wurde durch unser Haus erbracht. Unsere erste und bereits umgesetzte Empfehlung betraf die Beleuchtung. Die Umstellung der alten T5 Leuchtstoffröhren brachte eine Stromkostenreduzierung bei der Beleuchtung von rund 65 Prozent. Die Investitionen beliefen sich auf lediglich 3.500 Euro. Dafür spart der Betrieb aber auch jährlich 6.000 Euro bei den Stromkosten. Einen noch nachhaltigeren Effekt bringt die Photovoltaikanlage, die 2018 auf die drei Hallendächer montiert werden soll. Geplant ist die Errichtung einer Photovoltaikanlage mit sechs Modulen und einer installierten Leistung von 203 kWp. Unser Haus hat Planung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie die Ausschreibung der Leistungen mit Vergabeempfehlung übernommen. Siehe dazu auch den Projektbericht der RKW Hessen.

Die erzeugte Energie soll ausschließlich selbst verbraucht werden. Dafür spart der Betrieb dann rund 20.000 Euro jährlich durch den selbst produzierten Strom. „Unser Motiv für die PIUS Beratung ging aber weit darüber hinaus. Wir wollten wissen, ob sich für unseren Betrieb eine Photovoltaikanlage rechnet und mit welchen Maßnahmen wir noch effizienter arbeiten können“, erläutert Marco Burk.

Lesen Sie hierzu den Artikel aus dem Magazin „RKW Hessen im Gespräch“
Ausgabe 35, November 2018